Kapitel 08

Rhovansell

Das war meine Katze Lina. Sie ist heute Nacht [28.08 2018] im Alter von 12 Jahren gestorben. Sie ist die Inspiration für Rhovansell.

 

Interessiert sehe ich mich in Lirulins Gemächern um. Der Wohnraum, in dem ich mich befinde, ist geschmackvoll eingerichtet, zwar nicht allzu luxuriös, aber trotzdem größer als meiner. Die Möbel sind aus einem dunklen Holz in einem warmen braun, das perfekt mit dem cremefarbenen Teppich harmoniert. Ausgefallene Schnitzereien verleihen den massiven Möbeln ein elegantes aussehen.
Ich beobachte Lirulin wie er zu einem der Schränke geht und eine Flasche mit Rotwein und zwei Gläser hervorholt, während ich mich auf dem bequemen roten Sofa niederlasse, dass direkt neben dem geöffneten großen Fenster stehet. Zufrieden schließe ich die Augen und lausche dem Vogelgezwitscher und dem Rauschen der Wasserfälle. Ein Maunzen stört mich unerwartet.

 

Überrascht öffne ich die Augen und sehe eine kleine grau-schwarze Katze, die schnurstracks auf mich zukommt und nach kurzem Zögern auf meinen Schoß springt. Kaum ist sie oben sieht sie mich mit großen, grauen Augen an. Als ich  nichts tue miaut sie und stößt mit dem Kopf auffordernd meine Hand an.

 

Lirulin, der grade die Flasche und die Gläser auf den Tisch abgestellt hat und nun die Flasche entkorkt, lacht leise. „Du sollst sie streicheln“, übersetzt er.

 

„So, so. ich soll dich streicheln?“, flüstere ich der Katze zu, die daraufhin noch einmal auffordernd Miaut. Lächelnd beginne ich sie vorsichtig zu kraulen und der Stubentiger schnurrt sofort beinahe beängstigend laut.

 

„Wie heißt du denn, meine Kleine?“, raune ich der Katze ins Ohr und sie schnurrt daraufhin noch lauter.

 

„Niqesse. Schneeflocke, wegen dem weißen Fleck am Hals“, beantwortet Lirulin meine Frage an Niqesse, was diese wohl kaum getan hätte.

 

„Niqesse.“ Ich spreche den Namen langsam und überdeutlich aus und die Katze sieht mich empört an – habe einen Alugenblick lang vergessen sie zu streicheln. „Das ist ein schöner Name.“ Ich kraule sie etwas am Hals woraufhin sie begeistert schnurrend das Kinn hebt und somit den Blick auf einen weißen Fleck, der tatsächlich an eine Schneeflocke erinnert, freigibt.

 

„Sie ist noch sehr jung. Ihre Mutter haben wir im Stall gefunden, aber Lord Elronds Gemahlin wollte sie nicht dort haben, woraufhin hat Lord Elrond die Kätzchen verteilt hat. Glorfindel hat die Mutter, die er fantasievoll, wie er eben ist, Nana genannt hat, bekommen und Erestor Niqesses Bruder Morndae. Und eines der Küchenmädchen versorgt das dritte Kätzchen, aber sie will es unbedingt wieder loswerden, aber niemand will die Kleine.“ Erzählt Lirulin während er sich mit den gefüllten Gläsern in der Hand setzt. Zum Ende hin wird er immer leiser und seine Stimme nimmt einen traurigen klang an.

 

„warum nimmst du sie denn nicht?“ frage ich verständnislos.

 

„Ich war anfangs schon mit Niqesse beinahe überfordert und si ist schon die ruhigste des Wurfes. Ihre Schwester ist viel anspruchsvoller“

 

„Wie Sieht sie denn aus?“ ich bin mir mittlerweile schon fast sicher, dass ich sie nehmen werde.

 

„Sie ist Getigert, braun- schwarz und hat ein weißes Maul. Sie hat die gleichen  grauen Augen wie Niqesse.“

 

„Ich nehme sie“ beschließe ich. „Was? Wirklich?“ ungläubig und begeistert sieht Lirulin mich an „wann?“

 

„Äh, wie wär’s mit heute?“ frage ich etwas verstört, ob des Gesichtsausdrucks Lirulin. Er grinst so breit, dass er aussieht wie einer der grade zu tief ins Glas geschaut hat oder aus der Irrenanstalt ausgebrochen ist.

 

„Komm“ fordert er mich voller Elan auf, schnappt sich mein Glas und stellt es auf dem Tisch ab. Vorsichtig hebe ich Niqesse zur Seite, die sofort Ärgerlich Protestiert. „Ist ja gut meine k…“ weiter komme ich nicht, denn Lirulin packt mich am Handgelenk und zerrt mich zur Tür.

 

„Ich kann selber Laufen“ schimpfe ich ärgerlich während wir durch die Flure des gigantischen Hauses laufen und versuche mich Lirulins griff zu entwinden, doch dieser ist erstaunlich stark und ich brauche eine Weile bis ich Erfolg habe.

 

Schliddernd kommen wir nach vielleicht fünf minutenvor einer unscheinbaren Tür zum Stehen.

 

„Hier ist die Küche“ sagt Lirulin und reißt noch bevor er ganz ausgesprochen hat die Tür auf.

 

„Nille er schreit fast um das Geklapper zu übertönen. Durch die Tür kommt ein ganzer Reigen an Köstlichen Gerüchen.

 

„Jaha, ich komme“ ruft eine der Köchinnen und eilt auf uns. Im Gehen wischt sie die langen eleganten Hände an ihrer, bereits recht dreckigen, Schürze ab.

 

„Ich habe jemanden gefunden der dir deine Katze abnimmt“ verkündet Lirulin grinsend wie ein Irrer.

 

„Wirklich? Das sind ja mal gute Nachrichten. Das Bist bringt mich fast um den Verstand.“ Erwidert Nille und sieht mich an. „Du wirst dann wohl die neue Katzen Mutter.“ Stellt sie fest und lächelt mich an. „Ich bin Nille“ stellt sie sich vor und hält mir die Hand hin „Sureto“ lächeln ergreife ich die dargebotene Hand und erwidere ihren erstaunlich kräftigen Händedruck.

 

„Versteht mich nicht falsch“- verlegen streicht sie sich eine ihrer dunklen Locken aus der hellen Stirn – „Ich habe nichts gegen Katzen, aber ich komme mit der kleinen nicht klar, sie überfordert mich einfach.“ Nervös streicht sich noch einmal durchs Haar.

 

„Wollt ihr sie gleich haben?“ erkundigt sie sich nach einer kleinen Pause und ich nicke fröhlich.

 

„Ich bin kurz weg.“ Ruft sie über sie Schulter. „Hier geht’s lang“ sagt sie zu uns und führt uns, nachdem sie die Tür geschlossen hat, geradewegs aus dem Haus.

 

Vor einem Kleinen Haus in der Nähe des Haupthauses bleibt sie stehen, zieht einen Schlüssel aus der Gürteltasche und Schließt die Tür auf.

 

„Willkommen in meinem be…“ bevor sie ihren Satz beenden kann ertönt ein lautes Krachen.

 

„Oh nein!“ entfährt es ihr. „Deshalb will ich sie loswerden“ sagt sie an uns gewandt bevor sie losläuft.

 

Lirulin und ich wechseln einen Blick und ich sehe, dass auch seine Mundwinkel verdächtig zucken.

 

Wie als hätten wir es verabredet setzen wir uns gleichzeitig in Bewegung. Es stellt sich heraus, dass das krachen aus der Küche kam.

 

Ich öffne die angelente Tür und muss erstmal lachen, Lirulin hinter mir ergeht es nicht anders. Das Bild, das sich uns bietet ist aber auch zu komisch. Mitten in der säuberlich aufgeräumten Küche steht Nille und schimpft wild mit den Händen fuchtelnd. Der gerügten ist dies jedoch ziemlich egal. Die Katze hat einen Milchtopf vom Tisch gestoßen und sitzt nun mit sich und der Welt zufrieden und schleckt die Milch vom ansonsten Blitz blank geschrubbten Fußboden.

 

Nille bemerkt uns und hört auf zu schimpfen. Stattdessen schnappt sie sich die protestierende Katze und drückt sie mir mit den Worten „Hat noch keinen Namen“ in den Arm. Dann rauscht sie unter unseren überraschten Blicken aus dem Raum, nur um wenig später mit einem Kissen, zwei Näpfen und einer großen Kiste, die sie mit den Füßen vor sich her kickt,  zurückzukommen.

 

„Das ist das Katzenklo. Du musst es mit Sand füllen und damit reinigen“, erklärt sie knapp und deutet auf eine Schippe. Dann schmeißt sie uns einfach raus und rauscht in Richtung Haupthaus und Küche davon.

 

Verwirrt sehen Lirulin und ich uns an, dann zuckt er mit den Schultern, schnappt sich das Katzenklo und läuft ebenfalls zum Haupthaus.

 

„Na dann…“ murmle ich zu mir selbst und folge mir Katze und Näpfen den beiden.

 

„Ich finde es wirklich wunderbar, dass du sie aufnimmst“, plappert Lirulin los, kaum, dass ich ihn erreicht habe. „Du solltest sie ein paar Tage drin lassen und nur abends füttern, sonst wird sie zu dick und wenn du sie rauslässt, musst du sie regelmäßig nach Zecken absuchen und-“

 

„Ist ja gut, Lirulin! Wie soll ich mir das bitte alles auf einmal merken?!“, unterbreche ich seine nicht enden wollenden Redeschwall.

 

„Ich will doch nur helfen“, schmollt er daraufhin. Ich lächle bloß amüsiert.

 

Endlich, das Kätzchen beginnt sich bereits zu winden und zu zappeln, stehen wir vor meiner Zimmertür. Das Problem ist nur, dass der Schlüssel in einer meiner Taschen ist, ich jedoch keine Hand frei hab. Kurzentschlossen drücke ich Lirulin die Näpfe in die Hand und suche mit der nun freien Hand nach dem Schlüssel. Das hört sich vielleicht einfach an, aber mit einer zappelnden Katze auf dem Arm, die zunehmend ungehaltener wird und nur einer Hand ist es alles andere als einfach – einmal davon abgesehen, dass Minuial offenbar unter praktischer Kleidung welche mit unzähligen Taschen versteht. Erleichtert seufze ich auf, als ich das kalte Metall des Schlüssels spüre.

 

Schnell schließe ich auf und bringe die Katze, die nun endgültig die Geduld verliert, in mein Schlafzimmer, wo ich sie vorrübergehend einsperre, nachdem ich mich versichert hatte, dass die Fenster auch wirklich zu sind.

 

Lirulin hat in Zwischenzeit das Katzenklo und die Näpfe ins Bad gebracht und einen mit frischem Wasser gefüllt.

 

„Komm. Wir müssen Futter und Sand holen“, fordert er mich auf, ohne mich auch nur anzusehen und eilt auch schon zur Tür.

 

„Wozu Sand?“ frage ich ihn als ich in an der Tür einhole. „Für das Katzenklo. Er neutralisiert den Gestank und außerdem kann deine Katze ihr Geschäft verscharren“, antwortet Lirulin. Meine Katze. Das klingt gut!

 

Lirulin fördert aus seinem Zimmer einen Ledersack zu Tage, den wir draußen mit Sand füllen. Dabei sehen uns ein paar andere Elben zwar etwas merkwürdig an, doch das stört uns stört uns nicht. Vielmehr machen wir uns einen Spaß daraus, uns immer wenn jemand vorbeikommt uns mit Sand zu bewerfen und so zu tun, als wären wir Kleinkinder im Sandkasten. Daraufhin ernten wir verwirrte Blicke und Kopfschütteln. Zum Ende hin, als der Sack schon fast voll war, kommt Glorfindel vorbei. Grinsen gebe ich Lirulin ein Zeichen mitzumachen.

 

„Du hast sie kaputtgemacht“, quengle ich mit einer Stimme, die einem Kleinkind alle Ehre gemacht hätte und täusche eine wahre Tränenflut vor. Lirulin folgt beinahe sofort meinem Beispiel. Glorfindel starrt uns verwirrt an. „Äh… was…was… habe ich… kaputtgemacht?“, stottert er mit einem Ausdruck der besagt, dass er uns für vollkommen verrückt hält, an. „Da… da war“- schnief – „ein… Sandkuchen“, heult Lirulin, der die Tränen gar nicht mehr vortäuschen muss, uns beiden fließen inzwischen die Lachtränen über die Wangen.

 

Mittlerweile hat sich eine Traube an interessierten Zuschauern um uns und Glorfindel gebildet -  der anscheinend glaubt, das alles sei nur ein schlechter Traum, denn er  kneift sich grade selbst in den Arm und muss feststellen, dass das was er sieht, Wirklichkeit ist. Unter den Schaulustigen ist auch Lord Elrond der uns mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht.

 

Neben mir kann sich Lirulin nicht mehr halten und beginnt zu lachen. Auch um meine Selbstbeherrschung ist es geschehen und wir beide winden uns vor Lachen am Boden. Auch unter unseren Zuschauern erklingen die ersten Lacher, bis schließlich alle lachen, auch Glorfindel.

 

„Ich hatte euch schon beinahe für verrückt erklärt“, lacht er. „Ihr solltet Mimen werden!“
Um uns herum gehen die übrigen wieder ihrer Arbeit nach und die Elbentraube löst sich nach und nach auf, bis nur noch wir drei zurückbleiben.

 

„Aber“, beginnt Glorfindel „Was wolltet ihr eigentlich hier mit diesem Sack?“

 

„Ich habe das letzte Kätzchen aufgenommen und wir brauchen den Sand für ihr Katzenklo.“
„Ach so“, grient der Krieger „War da wirklich ein Sandkuchen?“, fragt er dann nach einer kurzen Pause.  Lirulin und ich sehen ihn an, als ein bisher unbekanntes, etwas merkwürdiges Wesen und antworten beide gleichzeitig „So verrückt sind nicht mal wir!“

 

„Da bin ich aber froh…sonst müsste ich mich ernsthaft fragen, wie viele Wahnsinnige Elrond noch hier aufgenommen hat – er hat ja eine Schwäche für seltsame Gestalten.“

 

Daraufhin beginnen mein Freund und ich synchron zu grinsen wie Schwachsinnige.

 

Lachend fragt Glorfindel uns ob es nicht mitkommen könne und wer sind wir, dass wir es ihm verwehren.

 

Zu dritt gehen wir wieder hinein  und müssen dann noch einmal wegen Glorfindels einsetzenden Schluckauf lachen.

 

D

 

In meiner Wohnung angekommen füllen wir ersteimal das Katzenklo mit Sand, ehe wir Glorfindel losschicken, um in der Küche Fleisch für die Katze zu holen.

 

„Wie bist du eigentlich auf  diese… Idee gekommen?“, fragt mich Lirulin nachdem wir uns wieder auf das Sofa gesetzt hatten.

 

„Geistesblitz“, erwidere ich grinsend und verscheuche eine nervende Fliege. Dann gehe ich ins Schlafzimmer und lasse das Kätzchen heraus, das nicht sonderlich begeistert von seiner Gefangenschaft war und mir das auch sogleich verdeutlicht, indem sie mir ihre scharfen Krallen über die Wange zieht. „Au“, rufe ich, mehr aus Schreck, denn aus Schmerz. „Mistvieh“, schimpfe ich verärgert.

 

„Rhovansell“, meint Lirulin nachdenklich, als ich mich wieder neben ihn setze „Was?“ Stirnrunzelnd sehe ich ihn an.

 

 „Rhovansell. Tochter der Wildnis. So konntest du deine Katze nennen.“ „Rhovansell“, wiederhole ich. „Der Name gefällt mir.“ Ich sehe die Katze an, die miaut. „Das werte ich als Zustimmung“, lacht Lirulin.

 

„Was wertest du als Zustimmung?“, überrascht sehen wir beide zur Tür, wo Glorfindel mit einem großen Beutel Trockenfleisch steht.

 

Rhovi – Rhovansells neuer Spitzname- hebt den Kopf und streckt die Schnauze witternd nach dem Beutel aus.

 

„Die Katze hat grade einen Namen bekommen und ich werte ihr miauen als Zustimmung“, erklärt Lirulin während Rhovi versucht, sich meinen Armen zu entwinden.
„Wie heiß sie denn?“

 

„Rhovansell – wirst du wohl hierbleiben! – oder Rhovi“, erwidere ich und greife das sich sträubende Tier am Genick.

 

Glorfindel lacht und verschwindet im Bad. Kurz darauf hören wir den Napf klappern und ich lasse das fauchende und um sich schlagende Tier los. Wie ein gehöhlter Blitz rast Rhovi hinter ihm her. Immer noch – oder schon wieder - lachend kommt Glorfindel zurück.

 

„Sie frisst als hätte sie drei Tage nichts gefressen!“, stellt der Seneschall Elronds fest.

 

„Wer weiß…“, unkt Lirulin grinsend „Wenn sie immer so gierig ist, will ich nicht wissen, was passiert, wenn sie wirklich hungrig ist.“

 

Eine Bewegung im Augenwinkel lässt mich aufsehen. Niqesse kommt zögernd in den Wohnraum, anscheinend hat Glorfindel vergessen die Tür zu schließen.

 

Strafend sehe ich ihn an und es schlägt schuldbewusst die Augen nieder. Niqesse ist dies jedoch ziemlich egal. Zielstrebig tappt sie zu Lirulin und springt auf dessen Schoß.
Ihr lautes Schnurren lockt Rhovi an. Mit einem Schrei schießt sie aus dem Bad und stürzt sich auf ihre Schwester.

 

Belustigt sehen wir den beiden zu, wie sie ausgelassen über den Boden kugeln. Rhovi hinterlässt dabei sandige Spuren.

 

Apropos Spuren. Seufzend wende ich mich an Glorfindel. „Fin?“, überrascht sieht er mich an und nickt dann, nachdem er ob dieser Verstümmelung seines Namens das Gesicht verzogen hatte. „Lirulin und ich haben heute Vormittag einen Ausritt unternommen und haben“ – ich halte kurz inne um nach den richtigen Worten zu suchen – „Merkwürdige Spuren entdeckt.“

 

„Was für Spuren?“, er wirkt ungewöhnlich aufmerksam, so als wüsste er etwas, will aber nicht, dass noch jemand davon erfährt.

 

Vorsichtig, durch sein Verhalten verunsichert spreche ich weiter: „Es sind Wolfsspuren…“ ich zögere kurz und Glorfindel spannt sich noch mehr an, die auf dem Boden tollenden Katzen nehmen wir kaum noch war.

 

„Was ist mit den Wolfsspuren?“, hakt Glorfindel ungeduldig nach.

 

„Sie waren plötzlich weg“, ich erwähne vorsichtshalber nichts von den Elben Fußabdrücken  und  erzähle ihm auch sonst vorsichtshalber nicht mehr.

 

„Erzählt niemanden davon! Niemanden!“, beschwört uns der Krieger und wir nicken zögernd, unschlüssig was wir davon halten sollen, zumal wir ihm ja kaum etwas erzählt hatten. Glorfindel verbirgt eindeutig etwas vor uns – und ich hasse Geheimisse, die nicht meine eigenen sind.

 

„Ehm… Warum nicht?“, fragt Lirulin vorsichtig.

 

„Tut es einfach nicht!“, herrscht Glorfindel ihn in einem Tonfall an, de ich noch nie von  ihm gehört habe – was allerdings auch nicht viel zu bedeuten hat. Brüsk wendet sich ab. Ein deutliches Zeichen für uns, dieses Thema fallen zu lassen. Stattdessen beobachten wir die Katzen, denen es mit ihrem ausgelassenen  toben gelingt, unsere Gemüter schnell wieder aufheitern.

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