Kapitel 41

Die etwas andere Schlacht und ein erzwungener Entzug

 

Ich nehme alles übermäßig scharf wahr, das leiseste Geräusch, die kleinste Bewegung, den zartesten Lufthauch, doch den Schmerz, wenn ich getroffen werde, nehme ich kaum wahr. In einer anderen Welt würde man es Adrenalin nennen, für mich ist es aber mein Teufel.

 

Irgendwann sind einfach keine Orks mehr da, die ich töten könnte, und mein Teufel zieht sich zurück. Wie eine Welle schlagen die Schmerzen über mir zusammen. Ich taumle leicht und spüre warme Hände, die mich, bevor ich fallen kann, auffangen. Besorgte Stimmen umspülen meine Ohren wie warmes Wasser, danach ist es dunkel um mich.

 

D

 

Ein dumpfes Pochen im Schädel, wie von einem besonders üblen Kater, holt mich in die Gegenwart zurück.  Obwohl es das Pochen verstärkt, versuche ich mich daran zu erinnern, ob ich tags zuvor einen über den Durst getrunken haben könnte, doch da ist nichts, stattdessen macht sich nun der Rest meines Körpers bemerkbar – eindeutig nicht die Folgen von zu viel Alkohol.

 

Mit Mühe öffne ich die Augen und stemme mich auf die Ellenbogen hoch, mein Körper ist mit weißen Verbänden umwickelt. Langsam kommen die Erinnerungen zurück. Die ermordeten Krieger, die Suche nach den Orks, die Falle, der Kampf. Kein Kater also.

 

Ich lege mich wieder zurück und rufe ganz bewusst das Bild Celegaew hervor. Ich betrachte es und lasse dem Gefühl der Trauer freien Lauf, dann reiße ich mich wieder zusammen. In meinem Geist lasse ich die Wunden heilen und die Blutflecken auf seiner Kleidung verschwinden, dann ändere ich die Umgebung, die Leichen lösen sich in Luft auf, aus der gruseligen Lichtung wird die kleine Lichtung vor den Wächterhütten.

 

Wir sitzen um das Lagerfeuer herum, essen die von Heledir gerösteten Hasen, lachen und scherzen. Dann hebt Sirion die Flöte an die Lippen und spielt. Mit einem leisen Lächeln beobachte ich, wie Celegaew sich zur Melodie der Musik sacht bewegt.

 

Nach und nach verdränge ich das Bild des toten Celegaew mit Erinnerungen an ihn, in denen er vor Energie nur so strotzt. Beim Training, als er gegen seinen, im Schwertkampf wesentlich besseren, Freund gesiegt hatte und jubelnd auf und ab hüpfte. Bei der Geburtstagsfeier von Elladan und Elrohir, als Minuial mit ihm geflirtet hat und er einen hochroten Kopf bekam, noch Tage danach lief er mit einem strahlenden Lächeln herum.

 

Als die Erinnerung an den toten Körper nur noch ein blasser Schemen ist, der von zahlreichen guten Erinnerungen bedeckt ist, öffne ich die Augen wieder. Neben meinem Bett auf einem Stuhl sitzt Lirulin, was mich etwas verwundert, da ich ihn zunächst nicht bemerkt hatte. Ich war wohl zu sehr  mit dem vermeintlichen Kater beschäftigt – ärgerlich, dass ich so sehr nachgelassen zu haben scheine.

 

Ein wenig erschöpft lege ich den Kopf auf das gebleichte Kopfkissen und schließe kurz die Augen, um neue Energie zu sammeln, dann öffne ich sie wieder. „Lirulin“, versuche ich meinen Gwador zu wecken und bin selbst erstaunt, wie heiser meine Stimme ist.

 

Als er nicht reagiert, sehe ich mich nach etwas zu trinken um. Auf der Kommode neben meinem Bett entdecke ich ein leeres Glas und auf einem, leider von dem Bett aus unerreichbaren, Tisch steht eine Karaffe mit Wasser.

 

Seufzend schlage ich die Decke zurück und verziehe das Gesicht, als mein bloßer Fuß den kalten Steinboden berührt – Wunderbar ausgerechnet der Linke. Nur mit reichlich Selbstkontrolle kann ich ein schmerzvolles Zischen verhindern, als der Schorf an meiner Seite aufreißt. Verärgert beobachte ich, wie sich der Verband rot färbt, verdammte Orks!

 

Ich erreiche den Tisch und nehme  - nicht ohne dass mein Arm mir wütend mitteilt, was er davon hält - die Karaffe, kehre zum Bett zurück und gieße mir ein Glas Wasser ein. Fester als beabsichtigt stelle ich die Karaffe ab, etwas Wasser schwappt über den Rand und bildet eine kleine Pfütze auf dem hellen Holz der Kommode, doch ich ignoriere es. Beinahe schon gierig trinke ich einige Schlucke, ehe ich mich beherrsche und das Glas wieder abstelle. Nur zu gut kenne ich die Wirkung, die Wasser hat, wenn man, nachdem man lange nichts getrunken hat, zu viel auf einmal trinkt.

 

Dann versuche ich noch einmal, Lirulin zu wecken – diesmal mit Erfolg. Er murrt leise, ehe er sich laut gähnend auf eine Weise streckt, die ich schon oft bei Rhovi beobachtet habe. „Was is´?“, nuschelt er noch halb schlafend, als er jedoch merkt, wer ihn auf diese – zugegeben etwas unsanfte Art - geweckt hat, ist er schlagartig hellwach.
„Sureto!“, ruft er erschrocken aus, springt auf und drückt mich, sorgsam darauf bedacht, an keine meiner Verletzungen zu kommen, zurück auf das in sterilem Weiß gehaltene Bett. „Du musst dich schonen!“

 

„Jaja ist ja gut. Entspann dich!“ So sehr mich seine Sorge auch rührt, in diesem Fall jedoch nervt es und ich drücke seine Hände bestimmt zur Seite. „Wie lange war ich weg?“

 

„Fast drei Tage. Elrond hatte ganz schön Mühe, dich zusammenzuflicken. Er sagte immer wieder, dass es ihn wundert, dass du in diesem Zustand nicht sofort k. o. gegangen bist.“

 

Amüsiert ziehe ich die Augenbraue hoch, was zwar dank des Kratzers in meinem Gesicht recht unangenehm ist, doch ich ignoriere es gekonnt. „Das soll er gesagt haben?“
„Er hat es etwas anders formuliert, aber der Inhalt ist derselbe.“ Auf seine manchmal etwas kindliche Art kraust er leicht die Nase, wie eine Katze, an die man versucht, eine Möhre zu verfüttern.

 

„Wie geht es Auri?“, stelle ich die Frage, deren Antwort mich im Moment am meisten Interessiert. Ein leichtes Lächeln umspielt Lirulins Mundwinkel, als er  „Es geht ihr sehr gut. Im Moment beschäftigt sie sich mit einigen anderen Kindern, deren Eltern ebenfalls hier sind. Der kleine Wirbelwind war kaum von dir wegzubekommen“ antwortet. „Und noch etwas“, ein schalkhaftes Grinsen lässt ihn wie einen Elbling, der grade einen besonders fiesen Streich plant, wirken. „Es ist etwas geschehen, bei dem ich nicht weiß, ob du dich deswegen freust, oder verzweifelst…“
Als eindeutig ist, dass er nicht vorhat, mich aufzuklären, ziehe ich eines der Kissen hinter mir hervor und verpasse ihm damit einen Schlag  auf den Arm. Lachend bringt er einen Sicherheitsabstand von zwei Armlängen zwischen sich und meine unglaublich gefährliche Waffe (ein flauschiges, unschuldiges, viel zu weißes Kissen). „Komm  zurück!“, fordere ich ihn auf und schlage mit dem Kissen in seine Richtung, doch zu meinem großen Bedauern hat er meine Reichweite zu gut eingeschätzt und lacht sich in einer für mich unerreichbaren Entfernung halbtot. Gut für mich – wenn er sich totlacht kriege ich keinen Ärger dafür, dass ich ihn gekillt habe.
Todesursache: Totgelacht wegen Suretos Angriffsversuchen mit einem Kissen aus den Häusern der Heiler, würde wohl der Papierkram lauten. Der Gedanke lässt es mich Lirulin nachtun. Ein stechender Schmerz im Brustkorb lässt mich aufkeuchen, anscheinend haben meine Rippen auch etwas abbekommen.

 

„Alles gut?“, erkundigt sich der sofort ernst gewordene Lirulin besorgt und begeht dabei den Fehler, in meine Reichweite zu kommen. Erschrocken springt er zurück, als er mein Kissen im Gesicht hat.

 

„Eine Kissenschlacht!“, ruft ein hohes Stimmchen von der Tür aus und  ein aufgedrehter Dreikäse-hoch mit einer etwas erschrocken schauenden Rhovi auf dem Arm stürmt auf mich zu. „Ich will mitmachen!“

 

„Von mir aus.“ Überrascht sieht sie mich an, so eine Kissenschlacht hätte ich ihr normalerweise nicht erlaubt – jedenfalls nicht außerhalb unserer Räume. Verschlagen lächelnd winke ich sie zu mir herunter. „Gib´s Liru ordentlich“, raune ich und drücke ihr meine „Waffe“ in die Hand, im Gegenzug bekomme ich eine Katze, die, sobald ich sie zu kraulen beginne, anfängt beängstigend laut zu schnurren.

 

„Eru Vieh, du bist vielleicht fett geworden!“, tadle ich scherzhaft und kraule ihren kugelrunden Bauch. Überrascht halte ich inne, als etwas von innen gegen die Bauchhöhle tritt. „Was war das?“, frage ich, obwohl Rhovi mir wohl kaum antworten wird.

 

Vorsichtig taste ich weiter den Bauch der Katze ab, wieder spüre ich eine sachte Bewegung unter meiner Hand. „Nun, dass erklärt einiges“, murmle ich zu mir selbst. Sorgfältig betrachte und betaste ich den Bauch der Katze und versuche, obwohl ich davon kaum eine Ahnung habe, abzuschätzen, wieviel  Zeit noch bleibt, bis sie wirft. Irgendetwas zwischen zwei und drei Wochen, glaube ich. Nachdem ich eine ganze Weile sorgfältig ihren Bauch betastet habe, komme ich zu dem Schluss, dass es mindestens drei Junge werden.

 

Träge steht sie auf, nur um sich Augenblicke später zufrieden auf meinem Bauch zusammenzurollen. Leise lächelnd kraule ich sie und beobachte Aurora dabei, wie sie den immer wieder gespielt schmerzhaft stöhnenden Lirulin mit dem Kissen verprügelt
Erschrocken zucke ich zusammen, als die Tür so hart aufgestoßen wird, dass sie gegen die Wand kracht. Empört faucht Rhovi, als sie so unsanft zu Boden befördert wird, doch ich ignoriere sie, meine ganze Aufmerksamkeit ist auf den Krieger fixiert, der mit gezogenem Schwert in den Raum gestürmt war und sich nun irritiert umsieht.

 

Ich beschließe, dass nicht die geringste Gefahr besteht, hebe Rhovi wieder auf und beobachte die anderen still.

 

„Was... Ist alles in Ordnung?“, stottert der sichtlich verwirrte Krieger. Nur langsam scheint ihm aufzugehen, was passiert ist. Mit roten Wangen senkt er das Schwert. „Entschuldigung.“

 

„Keine Problem“, lächelt Lirulin freundlich „Sagen sie, stürmen sie immer ohne anzuklopfen in die Räumlichkeiten anderer?“ Das freche Grinsen auf seinem Gesicht zeigt zwar eindeutig, dass es nicht böse gemeint war, dennoch wird der Krieger rot wie eine Tomate. Mit einem verlegenen Räuspern steckt er das Schwert wieder in die Scheide.

 

Etwas überrascht beobachte ich, wie Aurora den Kopf schieflegt und mit den Zähnen leicht auf der Unterlippe kaut – eine meiner Angewohnheiten, die sie anscheinend übernommen hat. Dann geht sie zielstrebig zu dem Krieger und zupft ihn, das Kissen in der Hand, am Ärmel.

 

„Hey Kleine.“ – „Bin nich klein!“ Ihren Protest ignorierend spricht er weiter: „Was kann ich für dich tun?“ „Spiel mit!“ Auffordernd hält sie ihm das Kissen hin. Sichtlich überfordert sieht der Krieger zu Lirulin. Dieser seufzt leise und kniet sich vor Aurora hin. „Hör mal Auri, der Mann hat eine ganz wichtige Aufgabe.“ Mit großen Augen sieht Aurora von Lirulin zu dem Krieger, dessen Namen ich leider nicht kenne. „So wichtig, dass er nicht mit mir spielen kann?“

 

Bekräftigend nickt Lirulin. „Ja, er muss auf die ganzen Elben hier aufpassen, damit niemand hier rein kommen kann und jemandem weh tut“

 

„Aber hier sind wir doch sicher!“, meint Aurora verständnislos. „Ja“, stimmt nun der, recht kurz geratene, schwarzhaarige Krieger zu. „Aber es kann trotzdem etwas passieren.“ Nun nickt Aurora verstehend. „Dann musst du das machen und auf alle aufpassen. Du kannst ja irgendwann mal zu mir kommen. Nana hat gaanz viele Kissen mit den man ganz tolle Kissenschlachten machen kann.“

 

Bei ihren Worten erstarre ich. Nana?! Zwar habe ich sie schon vor einer ganzen Weile adoptiert, weshalb sie durchaus berechtigt ist, mich als Mutter oder Mama zu bezeichnen, doch bisher hat sie davon noch nie gebrauch gemacht, zu tief lag der Schmerz um den Verlust ihrer Eltern.

 

„Ich werde ganz sicher mal vorbeikommen – wenn deine Nana damit einverstanden ist“, erst jetzt scheint er meine Anwesenheit überhaupt zu bemerken. „Klar, wenn ihr nicht zu viel zu tun habt, steht meine Tür euch immer offen – sofern ihr den Mut findet, gegen Auri anzutreten.“

 

Er lacht leise, salutiert und verabschiedet sich. Kaum ist er draußen, legt Rhovi, die ihn die ganze Zeit über aufmerksam beobachtet hat, mit einem leisen Seufzen den Kopf zurück.

 

„Weißt du, wie der hieß?“, frage ich nur milde interessiert Lirulin. Dieser überlegt kurz ehe er „Manadh, wenn ich nicht irre“ antwortet. Ich nicke und widme mich wieder Rhovi.

 

„War es das, was du mir nicht sagen wolltest?“, frage ich und deute auf Rhovis geschwollenen Bauch. „Aíe, ich wollte dir die Überraschung doch nicht verderben“, er grinst verschmitzt.

 

„Hey Auri.“ Ich mache eine Bewegung, als würde ich jemanden schlagen, und sie versteht. Mit einer großen Armbewegung holt sie Schwung und trifft Lirulin in den Bauch. Dieser keucht überrascht und krümmt sich leicht zusammen. „Was hast du nur mit ihr gemacht?“, klagt er mich an. „Sie war ein so liebes Kind und jetzt ist sie so brutal.“

 

Fragend sieht mich Aurora an, ich nicke.

 

Als das Kissen dieses Mal auf ihn zusaust, ist Lirulin vorbereitet und kann ausweichen. Übermütig springt Aurora Lirulin hinterher und versucht immer wieder, Lirulin mit dem Kissen zu erwischen. Doch der weicht geschickt aus, springt über den Tisch und nutzt diesen als Deckung. Aber Aurora lässt sich nicht entmutigen. Sie duckt sich etwas und rennt unter dem Tisch hindurch.

 

Lirulin, dessen Deckung somit vernichtet wurde, flüchtet sich auf die andere Seite meines Bettes. Mit einem Kriegsschrei, der Rhovi träge den Kopf heben lässt, um zu sehen, wer sie in ihrem Schläfchen stört, springt sie auf mein Bett und rennt auf die andere Seite.

 

Elegant tänzelt Lirulin aus ihrer Reichweite, allerdings hat er nicht mit Auroras Einsatz gerechnet. Mit einem gewagten Hechtsprung springt sie ihn an und klammert sich wie eine Klette an ihn, dass Kissen musste sie dafür jedoch fallenlassen.

 

Obwohl Lirulin spielerisch versucht sie abzuwerfen, gelingt es Aurora, sich auf den Rücken des Elben zu hangeln. Mit Armen und Beinen klammert sie sich dort an ihm fest.

 

„Hüa!“, schreit sie und schnappt sich links und rechts jeweils eine Haarsträhne von Lirulins goldenen Haaren, als wären es Zügel – und genauso zieht sie an ihnen, was den Armen das Gesicht  verziehen lässt. Er hängt an seinen Haaren, meint aber, dass Aurora etwas Freude verdient hat.

 

„Hüa, Galopp!“, schreit das Mädchen noch einmal und unterstützt ihren Schrei, indem sie an seinen Haaren zieht und ihm gleichzeitig die Hacken in die Seiten haut. Lirulin gibt eine reichlich misslungene Imitation eines Wieherns von sich und „galoppiert“ los.

 

An den Haaren meines Gwadors ziehend lenkt Aurora ihn zweimal um mein Bett, um den Tisch zum Regal und aus dem Zimmer, wobei sie freilich außer Acht lässt, dass Pferde eigentlich keine Türen öffnen können, aber eigentlich laufen Pferde auch nicht auf zwei Beinen und hoppeln wie ein Känguru mit einem gebrochenen Bein durch ein Krankenzimmer.

 

Als nun endlich Ruhe einkehrt, lehne ich mich zurück und genieße die nur von Rhovansells Schnurren durchbrochene Stille. Klar mag ich Kinder, aber zu meinem Bedauern sind sie – grade Aurora, die vor Energie schier zu explodieren droht, wenn man sie nicht beschäftigt – auch sehr  anstrengend.

 

Mit meinen feinen Ohren höre ich dumpf Lirulins Wiehern und Auroras Lachen und hin und wieder ein „Hüa!“ oder „Galopp“.

 

Ich lächle leicht und schließe die Augen. An Schlaf ist nicht zu denken, doch es spricht nichts dagegen, etwas vor mich hin zu dösen.

 

Dass ich, wie es aussieht doch eingeschlafen bin, bemerke ich, als ein fröhliches Kinderstimmchen „Wir sind wieder da und wir haben dir was mitgebracht“ kräht, und eine tiefere Stimme „Shhht, sie schläft!“ flüstert, während eine dritte, wesentlich tiefere Stimme leise lacht.

 

Ich unterdrücke mit mäßigem Erfolg ein Gähnen und schlage die Augen auf. Unwillkürlich muss ich lächeln, als ich meinen Ahte entdecke, der lässig am Türrahmen lehnt und mich mit einem kaum sichtbaren Lächeln mustert, in seinen Augen bemerke ich einen Hauch von Besorgnis.

 

„Hier“, meldet sich Lirulin zu Wort und hebt das Tablett in seinen Händen etwas an, was nicht ganz einfach ist, da er mit den Oberarmen die Füße von Aurora an seinen Oberkörper drückt, damit sie nicht fallen kann. Der Geruch von Kakao, Kartoffelsuppe mit Würstchen und Jasmintee steigt mir in die Nase- nur eines fehlt. „Wo ist der Kaffee?“

 

Leise lacht Tokei-ihto, während Lirulin bedauernd den Kopf schüttelt. „Tut mir Leid, Meldis nin, aber Elrond hat ausdrücklich verboten, dass du Kaffee bekommst. Irgendwas von wegen ‘bringt den Kreislauf durcheinander‘ und ‚Blutverlust‘ hab nicht alles verstanden, was er erzählt hat. Fakt ist: er hat dich für zwei Wochen auf Kaffeeentzug gesetzt.“

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