Kapitel 38

kein Kampfschauplatz

 

Es wäre, wenn die Lage nicht so ernst wäre, ein amüsantes Bild, als Erestor und Glorfindel den Gang hinabgehen. Erestor reicht dem Krieger grade einmal bis zu den Achseln und bildet mit seiner schwarzen, makellos sauberen Kleidung, seinem schwarzen Haar und dem blassen Teint einen beinahe krassen Kontrast zu dem goldhaarigen, leicht gebräunten Krieger, dessen Kleidung und Rüstung zahlreiche Matschflecken aufweisen und dessen Schuhe kleine Matsch Abdrücke auf dem sonst sauberen Boden hinterlassen.

 

Wären es nicht diese Beiden hätten sie deshalb alle Blicke auf sich gezogen, doch die Bewohner Imladris´ haben sich schon längst an diesen Anblick gewöhnt. Es sind die düsteren Mienen der Beiden – vor allen Glorfindels, der für seine immerwährende gute Laune bekannt ist – die die Elben sich umdrehen und ihnen mit gerunzelten Stirnen nachblicken lassen.

 

Glorfindel und Erestor beachten das hektische Getuschel hinter sich nicht. Vor der, wie immer offenstehenden Tür zu Elronds Arbeitszimmer bleiben sie stehen. Wie immer fragt sich Erestor, wie Elrond sich konzentrieren kann, wenn die Tür die ganze Zeit sperrangelweit offensteht und das Geschnatter der Elben in das Zimmer flutet. Als er den Lord deswegen einmal angesprochen hatte, hatte dieser geantwortet, das die offen Tür den Bewohnern seines kleinen Reiches die Hemmung nimmt, einzutreten und dass er sich ihnen so näher fühlt. Erestor hatte verstehend genickt, konnte es jedoch nicht nachvollziehen.

 

Die Berater Elronds wechseln einen kurzen Blick, dann räuspert sich Glorfindel leicht und klopft an den Türrahmen. Verwundert hebt Elrond den Kopf. Nur wenn es wirklich erst ist, macht sich Glorfindel, den er schon an dem Räuspern erkannt hat, mit einem Klopfen bemerkbar – üblicherweise platzt er einfach in das Arbeitszimmer seines alten Freundes herein wie ein Wirbelwind und bringt alles durcheinander. Als er nun auch die ernsten Mienen seiner Berater sieht, bestätig sich seine Vermutung, dass etwas wirklich Schlimmes geschehen ist.

 

Wortlos fordert er sie auf, einzutreten und die Tür zu schließen. Währenddessen schiebt er die Pergamente, über die er sich vor wenigen Augenblicken noch konzentriert gebeugt hatte beiseite, stellt die Feder in das Tintenfass und holt aus einem Geheimfach seines Schreibtisches eine Flasche Wein und drei Gläser. Ohne zu fragen gießt er alle Gläser voll.

 

Mit einem kurzen, dankbaren Nicken nimmt Erestor das Glas und Glorfindel tut es ihm gleich, doch sie trinken nicht. Draußen ist ein rumsen zu hören, dass die drei Männer auffahren lässt. Gleich darauf vernehmen ihre deinen Ohren das heulen eines Elblings und die sanfte Stimme seiner Mutter.

 

Elrond richtet seinen Blick wieder auf seine Berater. „Was ist geschehen?“

 

Mit einer unscheinbaren Handbewegung bedeutet Erestor Glorfindel, dass er das Reden übernehmen soll. Dieser zögert kurz und ordnet  seine Gedanken. „Tokei-ihto und Lirulin machten heute einen Ausritt, damit sich Tokei-ihtos neues Pferd an ihn gewöhnen kann. Etwa in der Mitte zwischen der Furt und der Stelle, wo der Lagornen (Schnellwasser) in den Bruinen mündet fanden sie die Leichen der Elben der Patrouille, die seit zwei Wochen vermisst wird…“ Er unterbricht sich, als Elrond abrupt seinen Stuhl zurück schiebt und aufsteht. Mit drei langen Schritten ist er bei dem kleinen Wandhaken neben der Tür und zieht den leichten Mantel an, der daran hängt.

 

„Wo wollt ihr hin?“, fragt Glorfindel verwirrt. Erestor rollt die Augen und meint ätzend: „Na wo hin wohl, Superkrieger?!“ Nun macht es auch bei Glorfindel klick und er springt auf. „Ich begleite dich.“

 

Elrond nickt nur knapp und eilt aus der Tür, gefolgt von Glorfindel. „Wartet!“, ruft Erestor in einem Ton, der beide stocken lässt. Sie beide sind Soldaten und wurden darauf gedrillt, bei diesem Ton sofort zu gehorchen, ein Umstand, den Erestor bereits mehrmals ausgenutzt hat. „Ich komme auch mit.“

 

„Du bist kein Krieger!“,  wiederspricht Glorfindel sofort entschieden. „Du könntest den Hergang des Kampfes nicht…“

 

„Ich war ein Krieger.“, hält der Berater dagegen und berührt unwillkürlich kurz die Verletzung an seinem Rücken. „ich kann das mindestens genauso gut beurteilen wie du.“

 

„Aber dein Rücken! Hasst Reiten und – „

 

Ein kurzes, durch die mit einem Mal verlängerten Eckzähne im wahrsten Sinne des Wortes Wölfisches Lächeln huscht über Erestors helles Gesicht. Zwar ist auch Elrond einer der wenigen, der von Erestors Gabe weiß, dennoch läuft ihm bei diesem Anblick ein kalter Schauder über den Rücken. Die Zähne scheinen viel zu groß für den zierlichen Elben.

 

Dann ist der Spuck vorbei. In Sekundenschnelle verkürzen sich die Zähne wieder zu ihrer ursprünglichen Länge.

 

„Dann wäre das ja geklärt“ Mit langen Schritten und wehendem Umhang eilt Elrond zur Tür und in den Stall. Erestor und Glorfindel flogen ihm und obwohl der Kleinere zwei Schritte machen muss wo der Blonde einen Schritt macht, scheint es, als würden sie im Gleichschritt gehen.

 

Während Elrond und sein Heerführer zu ihren Pferden laufen, geht Erestor die steinerne Straße hinab und verschwindet im Wald. Im Gehen zieht er den kleinen Leinenbeutel aus einer der vielen Taschen seiner Robe, den er immer für Fälle wie diesen bei sich trägt.

 

Rasch schlüpft er aus seiner Kleidung und stopft sie mit einiger Mühe in den Beutel. Dann beginnt sich seine Figur zu verändern. Das schwarze Haar wird kürzer und breitet sich über den ganzen Körper aus, die Nase stülpt sich nach außen, die Hände werden zu Pfoten, die Oberarme verkürzen sich und verschmelzen mit dem Körper, die Unterarme werden länger. Der gesamte Körper verformt sich und wird größer, bis schließlich ein beinahe vollkommen schwarzer Wolf im Wald steht, durch die Anstrengung, die die Metamorphose immer mit sich bringt leicht bebend. Früher hatte es ihm immer unglaubliche Schmerzen bereitet und war unkontrollierbar. Zu den unpassendsten Momenten wurde er zu einem Wolf.

 

Als er sich hinsetzt und die Schnauze gen Himmel reckt, wird ein heller, breiter Streifen sichtbar, der unter dem Kinn und an den Lefzen beginnt und sich den ganzen Bauch entlangzieht. Die beinahe schwarzen Augen werden von einem grauen Ring betont.

 

Er meint, Hufgeklapper zu vernehmen und spitzt die Ohren. Eindeutig, zwei Pferde, die von ihren Reitern zu Höchstleistung angetrieben werden. Er springt auf und jagt mit langen Sätzen den Pferden nach, wobei er allerdings darauf achtet, nicht auf die Straße zu kommen. Seine Pfoten trommeln auf den weichen Waldboden. Allerdings ist das Geräusch für einen Pony-großen Wolf ungewöhnlich leise.

 

Er grollt leicht, als der Leinenbeutel, den er im Maul mit trägt, unangenehm hin und her schlenkert. Erestor hebt den Kopf etwas höher, als ihm der Beutel zwischen die Beine kommt und ihm beim Laufen behindert.

 

Schildernd folgt er dem scharfen Knick, den die Straße macht und überquert diese mit wenigen Sätzen. Er hat die Pferde nun schon fast eingeholt, die, anders als es üblich gewesen wäre, nicht in Panik geraten, als sie ihn bemerken. Asfaloth wiehert sogar freudig.

 

Nach zwei weiteren Minuten ist er auf gleicher Höhe, wie Asfaloth und Vangwe – ein pechschwarzer, schöner und sehr temperamentvoller Hengst mit langer, gewellter Mähne. Er verlässt den Wald und läuft nun so nahe bei Asfaloth, dass er diesen beinahe berührt. Auffordernd reckt er den Kopf hoch. Kurz sieht Glorfindel ihn verwirrt an, dann versteht er.

 

„Das Ding muss dich ja nerven, Kleiner.“ Ohne es zu merken rutscht er in die Tonlage, in der man mit normalen Tieren spricht. Er beugt sich zu dem Wolf hinab und nimmt ihm den Beutel ab. Kaum ist Erestor seine Last los, schnappt er nach Glorfindels Bein. Dieser zuckt zusammen und bringt sein Bein in Sicherheit. „Was sollte das?“, fragt er empört. „Ich habe dir doch nichts getan!“

 

„Du hast mit mir gesprochen, als wäre ich ein treu-doofer Köter!“, knurrt der Wolf anklagend. Seine Stimme hat nun keine Ähnlichkeit mehr mit seiner üblichen etwas Arroganten, melodiösen Aussprache. Das Sprechen fällt ihm durch die veränderte Kieferform sichtlich schwer, doch es ist eine gewaltige Verbesserung zu dem, was zu Beginn aus seinem Maul kam. Deutlich erinnert sich Glorfindel noch daran, wie er Knurrlaute von sich gab, die mit sehr viel Fantasie entfernte Ähnlichkeit mit verstümmelten Silben einzelner Worte hatten. Später war es verständlicher, dennoch klang es, als würde ein Zahnloser mit einer heißen Kartoffel im Mund und einer Maulsperre eine fremde Sprache zu sprechen versuchen. Nun ist es nur noch etwas vernuschelt und wird stets von einem leisen Grollen begleitet.

 

„Tut mir leid“ Der Ton Glorfindels lässt Erestor aufhorchen. Er kling zu Reumütig, als das er es ernst meinen könnte und richtig: „Aber du bist in dieser Gestalt einfach zu knuffig.“

 

Auf den neckenden Tonfall eingehend, will Erestor ihn leicht ins Bein zwicken, doch er hat nicht das Rennen mit einberechnet. Seine messerscharfen Zähne reißen große Löcher in Glorfindels Stiefel aus so geschickt bearbeitetem Leder, dass sie sogar Klingen standhalten können und kratzen leicht über die darunterliegende Haut.
Mehr aus Schreck als aus Schmerz schreit Glorfindel auf und Erestor, erschrocken über das was er getan hat, wenn auch nicht absichtlich, rast mit wirbelnden Pfoten in den Wald.

 

Besorgt zügelt Elrond seinen Hengst und zwingt Glorfindel ebenfalls zu halten. „Hat er dich schwer verletzt?“ Glorfindel schwingt das linke Bein über den Hals Asfaloth´ und zieht den Stiefel aus und begutachtet sein Bein. „Nein“, stellt er fest. „Es blutet nicht einmal.“

 

Ein kurzer Hauch von Erleichterung huscht über Elronds Züge und er treibt Vangwe wieder an. Glorfindel setzt sich wieder vernünftig hin und tut es seinem Freund gleich.

 

Als sie wieder auf gleicher Höhe sind, runzelt der Herold Gil-Galads die Stirn. „Was ist mit Erestor?“

 

Glorfindel zuckt die Schultern „Er hat sich erschreckt und ist instinktiv weggerannt, aber wenn du darauf achtest siehst du ihn. Und außerdem - “ er grinst leicht und schwenkt den Leinenbeutel „Kann er nicht nach Imladris zurück. Ich habe schließlich seine Sachen und ohne die – es sei denn er geht nackt“ Seine feinen Ohren vernehmen ein  Knurren aus dem Wald und Elronds kurzes, amüsiertes Grinsen zeigt, dass er es ebenfalls gehört hat.

 

„Erestor, du kannst zurückkommen du hast mich nicht verletzt.“ Beinahe sofort kommt die schwarze Gestalt zurück. Dadurch, dass sie sich schnell bewegen, fällt es Erestor schwer, das Bein zu begutachten, doch nach einer Weile hat er sich das davon überzeugt, dass er seinen Freund tatsächlich nicht verletzt hat.

 

„Sag mir genaueres über den Kampfschauplatz“, bittet der Wolf Glorfindel.

 

„Es ist kein Kampfschauplatz“, wiederspricht Glorfindel bitter.

 

„Was ist es dann?“ Mit hochgezogener Braue sieht Elrond ihn an. „Was ist geschehen?“
Bedrückt seufzt der Blonde. „Es sieht so aus, als wäre es den Orks gelungen, die Krieger zu überraschen. Sie scheinen sich nicht gewehrt zu haben! Sie sitzen einfach da. Wenn man sie von fern sieht, wirkt es, als ob sie sich, um die Feuerstelle geschart, unterhalten würden – nur, dass sie absolut reglos sind wie… womit kann ich das vergleichen?“

 

„Das ist unmöglich!“ Ernst aber auch erschüttert sieht Elrond seinen alten Freund an. Dieser seufzt noch einmal und schüttelt den Kopf. „Das finde ich auch. Aber ich kann es mir nicht erklären. Deshalb wollte ich dich bitten, mitzukommen und es dir anzusehen.“

 

„Eine weise Entscheidung. Vier Augen sehen mehr als zwei“ – Der Wolf knurrt dumpf – „Entschuldige Erestor“, korrigiert sich Elrond rasch. „Sechs Augen sehen mehr als zwei.“

 

Schweigend reiten, beziehungsweise laufen, die drei durch den Wald von Imladris, dann beendet Erestor die verbitterte Stille: „Helcemeldos Eisskulpturen“

 

„Was?“ Verwirrt sehen die Elbenfürsten den mittlerweile hechelnden Wolf an. „Glorfindel fragte nach einem Vergleich: sie waren absolut reglos, wie Helcemeldos Eisskulpturen.“

 

„Ja, dass Passt“, stimmt der Blonde zu. Auf einmal hebt Erestor die Schnauze und bleibt stehen. Sofort Zügeln die beiden ihre Pferde und sehen zu dem Wolf, dessen Pupillen sich beinahe ängstlich geweitet haben und dessen Flanken furchtsam zittern.
Glorfindel springt ab und ist mit zwei Schritten bei seine Freund. Er hockt sich vor dem Wolf hin und krault ihn hinter den weichen Ohren.

 

„Was ist?“

 

„Riechst du das?“ Seine Worte sind durch das tiefe Grollen nur schwer zu verstehen. „Diesen widerlichen Geruch von Orks, Wargen und Tod?“

 

„Ja“ Kurz legt Glorfindel seine Wange an den Kopf des großen Wolfes. „Geht es wieder?“, fragt er nach einigen Sekunden.  Er spürt das Nicken an seiner Wange und zieht sich zurück. Erestor schnappt sich mit dem Maul den Leinenbeutel, den Glorfindel noch immer in der Hand hält und zieht sich tiefer in den Wald zurück. Kurze Zeit später kommt er in seiner zweibeinigen Gestalt und vollständig bekleidet zurück. Er nickt Glorfindel knapp zu und lässt sich von ihm auf  Asfaloth´ Rücken helfen.

 

Die Letzten hundert Yards legen sie im leichten Galopp zurück. Der widerliche Geruch wird immer penetranter und macht die Pferde unruhig, bis sie schließlich zitternd, mit so weit aufgerissenen Augen stehenbleiben, dass man das weißen in ihnen sehen kann und sich weigern, weiter zu gehen. Die Elben versuchen gar nicht erst, die Pferde zum weiter laufen zu zwingen sondern steigen gleich ab.

 

Ein Krieger, den Erestor als den Anführer einer Patrouille erkennt, die vor drei Tagen aufgebrochen ist, kommt auf sie zu. Als er die Nervosität der Pferde sieht, ruft er einen knappen Befehl in die Richtung, aus der er gekommen war und beinahe sofort taucht ein zweiter Krieger neben ihn auf, der die Zügel der Pferde nimmt und sie, beruhigend auf sie einredend, wegführt.

 

Elrond nickt dem Krieger leicht zu. „Hannon le“ Dieser lächelt kurz gezwungen, dreht sich um und geht wieder zurück. Einen Moment lang spielt Elrond mit den Gedanken, den Krieger für sein unhöfliches Verhalten zu rügen und als hätte der Krieger seinen Gedanken erraten, beginnt er zu sprechen: „Verzeiht mir meine Unhöflichkeit, Hîr nin. Der Anblick meiner getöteten, abgeschlachteten Kameraden hat mir mehr zugesetzt, als ich es erwartet hatte  - Seid ihr sicher, dass ihr das sehen möchtet?“

 

Mit zu einem schmalen Strich zusammen gekniffenen Lippen nickt Elrond knapp.
Zu seiner eigenen und der der anderen Überraschung macht Erestor einen Schritt auf den Krieger zu und legt ihm tröstend die Hand federleicht auf die Schulter. „Bleibt hier. Wir finden allein zu dem Schauplatz des Masserk – zu ihren verstorbenen Kameraden. Reitet zurück nach Imladris.“ Von der üblichen Schärfe in Erestors Stimme ist nichts mehr zu hören. Stattdessen ist sie leise, mitfühlend und voller Wärme.

 

Er lässt seinen Blick nach einmal über den Krieger wandern. An den Augen des Elben bleibt sein Blick hängen. Deutlich sprechen aus ihnen das Entsetzen, die Trauer und die Selbstvorwürfe, die die mentalen Schilde, die Erestor wie immer um sich aufgebaut hat, einzureißen drohen und die seinen Beschützerinstinkt aufflammen gelassen hatten.

 

„Sorgt dafür, dass ihr nicht allein seid, penneth (Wörtlich übersetzt: junge Person, in diesem Zusammenhang ist allerdings ‚Junge‘ oder ‚Kleiner‘ passender)

 

Aus den beinahe silbernen Augen spricht tiefe Dankbarkeit der Krieger sich leicht vor den Lords verneigt, mit leicht rauer Stimme „Hannon le. Ich werde euren Rat befolgen, hîr Erestor.“ Sagt und dann mit eiligen Schritten in die Richtung geht, aus der Erestor das Wiehern eines Pferdes gehört hatte.

 

Nach einem stummen Blickwechsel gehen die drei Lords weiter.

 

Das Unterholz ist hier besonders dicht, der Grund aus dem hier das Lager aufgebaut wurde. Das Unterholz verbirgt die Elben vor feindlichen Blicken, während der Wachposten von der Krone eines Baumes  einen perfekten Blick  über die Umgebung hat. Sollten Orks sie dennoch entdecken, so behindert sie das Unterholz und gibt den Elben somit alle Zeit der Welt um sich zu verteidigen.

 

Dieses Lager war das am besten gesicherte und verborgene von allen. Und was hat ihnen das Gebracht?, denkt Erestor bitter und dankt Glorfindel mit einem Knappen nicken dafür, dass er für ihn und Elrond einen dornenbesetzten Ast zur Seite biegt.

 

Er hebt den Blick und erstarrt als er das Lager sieht. Wie durch einen Schleier hört er das entsetzte Keuschen seiner alten Freunde.

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