Kapitel 29

Kampf - Vater - Folter

 

lasse den Umhang fallen und renne zum Fenster. Es ist nicht allzu hoch und unten liegt ein Laubhaufen. Rasch springe ich aus dem Fenster und renne sofort um das Haus herum zum Hof.

 

Wie erstarrt bleibe ich stehen. Etwa dreißig Orks und ebenso viele Warge kämpfen gegen die Bauern, die durch den Angriff schlagartig nüchtern wurden und sich nun mit allem verteidigen, was sie zur Verfügung hatten – Mistgabeln, Schaufeln, den Spieß, auf dem das Schwein über dem Feuer gedreht wurde. Einige wenige haben auch alte Schwerter zur Hand - wie Surtur und Hölknir. Letzterer wird in diesem Augenblick von einem Warg zu Boden geworfen.

 

Das geifernde Maul mit den langen, dolchartigen Zähnen nähert sich immer weiter Hölknirs  ungeschütztem Hals. Der Ork auf dem Rücken des Monsters gibt abstoßende Laute von sich, die sich nach einem Kichern anhören.

 

Reflexartig ziehe ich meinen Revolver und drücke ab. In einer Wolke aus Blut, Hirnmasse und Knochen explodiert eine Seite des Wargkopfes regelrecht. Der laute Knall des Schuss lässt die Kämpfenden erstarren, nur der Warg sinkt langsam zur Seite und bleibt halb auf Hölknirs stämmigem Körper liegen. Blut fließt aus

 

einem Kopf und bildet eine große, schwarze Lache.

 

Dann kommt Leben in Hölknir. Er rammt sein Schwert, das bereits leichten Rost angesetzt hat, so stark in die Brust des Wargreiters, dass die Spitze auf der anderen Seite wieder herauskommt. Der Ork reißt mit einem Ausdruck des Erstaunens Augen und Mund auf. Er keucht leicht, Blut füllt seine Luftröhre, bildet Bläschen in seinen Mundwinkeln. In einer instinktiven Geste hebt er die Hände zur Wunde. Mit einem kräftigen Ruck reißt Hölknir das Schwert aus dem Leichnam. Der Ork stürzt zur Seite und bleibt liegen. Kurz zucken seine Glieder spastisch, dann bewegt er sich nicht mehr.

 

Die Bewegung löst die anderen aus ihrer Erstarrung. „Schnappt euch das Elbenweib!“, brüllt einer der Orks, vermutlich der Anführer. Mit einer fließenden Bewegung ziehe ich die Schwerter aus den Scheiden auf meinem Rücken und lasse die Hefte zusammenschnappen. Schon ist einer der Wargreiter bei mir angekommen. Ich drehe mich zur Seite und schlitze ihm die Seite auf. Vor Schmerz und Wut heult das Untier laut auf und stürzt wieder auf mich los. Von der anderen Seite kommt ein weiterer Warg, unberitten. Ich lasse mich, kurz bevor ich in die Reichweite des Monsters gerate, zu Boden fallen und stoße das Schwert nach oben. Das Schwert dringt in den Brustbereich ein und hiterlässt einen langen, tiefen Schnitt bis in den Unterleib. Durch sein Gewicht und seine Geschwindigkeit wird er weiterkatapultiert und mein Schwert gleitet aus seinem Bauch. In der gleichen Bewegung lasse ich die andere Seite des Schwertes kreisen und trenne dem anderen Warg beide Vordertatzen ab. Jaulend bleibt er liegen.

 

Für einige Augenblicke habe ich Freiraum, den ich nutze, um mich kurz umzusehen. Der erste Warg hat seinen Reiter unter sich begraben, der zwar noch lebt, jedoch so eingeklemmt ist, dass er sich nicht unter ihm hervorwinden kann. Der andere Warg ist sehr geschwächt durch den massiven Blutverlust und ohne Tatzen nicht in der Lage sich zu bewegen. Hölknir und sein Sohn kämpfen gemeinsam gegen zwei Orks, deren Reittiere bereits tot sind. Acht weiterer Orks und vier Warge wurden von den Bauern getötet, drei Bauern liegen bewegungslos am Boden, zwei davon sind mit Sicherheit tot, zwei Schwerverletzte werden von der Bäuerin und ihrer Tochter ins Haus gebracht.

 

Drei Warge samt Reiter rennen auf mich zu. Ich trenne die Schwerter wieder mit einer kurzen Drehung und lehne mich leicht nach vorn. Der erste Warg erreicht mich. Ich stoße ihm die Klinge in den Rachen und nutze den Schwung des Mordorwolfes, um es wieder herauszuziehen. Ich weiche der Klinge des Orks aus, spüre jedoch, wie dessen Klinge meine Schulter streift und einen langen, blutigen Schnitt hinterlässt. Dann jage ich ihm das Schwert in den Bauch, durch die Vorwärtsbewegung des Warges trenne ich ihm fast den Oberkörper ab. Innereien ergießen sich über das struppige Fell des Mordorwolfes, der stürzt und regungslos liegenbleibt.
Ich springe zur Seite und halte mich am Sattelzeug des nächsten Warges fest. Kurz verliere ich den Boden unter den Füßen, dann sitze ich hinter dem Ork im Sattel. Trotz meiner schmerzenden Schulter hebe ich den Arm und ziehe die Schneide des Schwertes über dessen Kehle, Blut spritzt auf meine Kleidung und auf mein Gesicht. Der dritte Warg springt ab, um mich aus dem Sattel zu reißen, ich lasse mich hinten über den Rücken des Warges zu Boden fallen. Der Warg kracht in den anderen, der reflexartig den Kopf dreht und seine scharfen Zähne in die Seite des vermeintlichen Angreifers schlägt. Die beiden Warge gehen aufeinander los und töten dabei den Reiter.

 

Ich wende den Bick ab und konzentriere mich wieder auf den Kampf, während ich versuche den pochenden Schmerz in meiner Schulter zu ignorieren. Anscheinend ist eines der größeren Gefäße verletzt, durch den Blutverlust wird mir kurz schwindlig.
Einer der Bauern in meiner Nähe wird von vier Orks gleichzeitig bedrängt. Mit drei – vier langen Sätzen bin ich bei ihm und stoße einem der Orks, der mich noch nicht bemerkt hat, das Schwert in den Rücken. Dann spüre ich selbst einen brennenden Schmerz im Rücken. Ich schnappe nach Luft, besitze jedoch die Geistesgegenwart, das Schwert nach hinten zu stoßen, spüre, wie es auf Widerstand trifft und in diesen eindringt. Ein Schwall Blut spritz auf meinen Rücken, dringt in die Wunde ein und brennt wie Säure.

 

Ich verdränge den Schmerz und stoße das andere Schwert einem Ork in die Brust, der mit erhobenem Schwert auf mich losgehen will. Währenddessen überwältigt der Bauer die anderen beiden Orks.

 

Die überlebenden Orks sehen ein, dass sie verloren haben und wenden ihre Wölfe. Schon bald darauf sind sie verschwunden. Erschöpft lasse ich mich auf den noch warmen Leichnam von einem der Wargen sinken und versuche, mich nicht zu bewegen, da bei jeder kleinsten Bewegung glühender Schmerz durch meinen Rücken schießt.

 

Der Ork, der noch immer unter dem toten Warg festhängt, wird nun von einem der Bauern getötet.

 

Hölknir kommt auf mich zu, das Schwert locker in der Hand. Er blutet aus einer Wunde über der Augenbraue und hinkt leicht, ansonsten scheint er unverletzt. Er bleibt kurz vor mir stehen, dann weiten sich seinen Augen. Ich zucke zusammen und will automatischen nach meiner Waffe greifen, doch meine Schwerter befinden sich außerhalb meiner Reichweite, als Hölknirs Schwert auf mich zuschießt – und an mir vorbei. Das ekelhafte Geräusch, wenn ein Schwert durch Fleisch, Muskeln und Knochen dringt, erklingt. Trotz des Schmerzes, der dabei durch meinen Rücken fährt, drehe ich den Kopf.

 

Einer der Orks hat scheinbar überlebt und ich war zu abgelenkt, um ihn zu bemerken. Er hatte sein säbelartig geformtes Kurzschwert gezogen und wollte es mir in den Rücken rammen, als Hölknir ihm zuvorgekommen ist und ihm den hässlichen Kopf von dem Körper getrennt hat.

 

Hannon le“, bedanke ich mich leicht keuchend.

 

Er versucht ein Lächeln. „Gern geschehen. Seid ihr verletzt?“ Als ich nicke, bekommt sein Gesicht einen besorgten Ausdruck. „Wo und wie schlimm?“

 

„An der linken Schulter, der Blutfluss war stark, dürfte aber nachgelassen haben, und am Rücken, ich weiß nicht wie schlimm, fühlt sich aber übel an.“

 

„Ich werde sofort meiner Frau Bescheid sagen, damit sie sich um Euch kümmert.“ Er hat noch nicht ganz ausgeredet, als er schon auf dem Weg zum Haus ist.

 

„Halt!“, rufe ich ihm hinterher und lege so viel Autorität in dieses Wort, dass er sofort stehen bleibt.

 

„Sie soll sich erst um die anderen kümmern, ich… habe gesehen, dass es einige schlimmer erwischt hat, als mich. Kommt lieber zurück… und sagt mir, wie hoch… die Verluste sind und wie viele Orks und Warge… tot sind… und sagt mir, was genau… geschehen ist.“  Ich muss immer wieder Pausen machen, die Wunden sind wohl doch schlimmer, als ich dachte.  

 

Widerwillig kommt Hölknir zurück und setzt sich neben mir auf den Boden. Er zieht eine kurzstielige Pfeife hervor und stopft sie. Er klopft seine Kleidung ab, um eine Schachtel Zündhölzer zu finden. Ich nehme eine aus der Brusttasche meiner Tunika und reiche sie ihm. Dankend nimmt er sie, ritzt ein Zündholz an und lässt es in einer gleichmäßigen Bewegung über dem Pfeifenkopf kreisen. Er pafft ein paarmal, um das Pfeifenkraut zum Brennen zu bringen.

 

Bald erfüllt der Geruch des Krautes die Luft, und obwohl ich den Geruch normalerweise nicht mag, bin ich nun dankbar dafür, da er den Blutgeruch und den Gestank der Kreaturen Mordors überdeckt.

 

„Es gibt fünf Schwerverletzte, einer wird es höchstwahrscheinlich nicht überleben, drei Tote und die anderen haben alle leichte Verletzungen davongetragen, nichts Ernstes. Achtzehn Warge und vierundzwanzig Orks sind tot. Zwölf Warge und sechs Orks konnten entkommen“, sagt er knapp. „Und ihr seid wirklich sicher, dass ihr warten wollt?“

 

„Ja.“ Nun ja, so sicher bin ich mir zwar eigentlich nicht, doch ich möchte nicht, dass einer der Menschen stirbt, weil ich mich vorgedrängelt habe. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass die Verletzungen nicht tödlich sind, meine einzige Sorge ist, dass ich möglicherweise länger brauche, um zu genesen.

 

„Und was genau ist nun geschehen?“ lenke ich ab. Hölknir bemerkt dies sehr wohl, beantwortet aber meine Frage.

 

„Sie griffen aus dem Nichts an und hätte uns das Pferd nicht gewarnt, hätten wir keine Chance gehabt. Sie schienen wegen Euch dagewesen zu sein, jedenfalls rief der Anführer immer, dass sie das >Elbenweib<“, – er wirft mir einen entschuldigenden Blick zu – „töten sollten.“ Er sieht mich eindringlich an. „Was geht hier vor? Ich weiß, dass Orks Elben noch mehr hassen, als Menschen, aber deswegen würden sie nicht wegen einer einzigen Elbin einen Trupp von dreißig Orks und Wargen schicken.“

 

Ich seufze, dieser Mann ist klüger, als ich dachte. „Ihr habt Recht, Herr Hölknir. Lord Elrond von Imladris schickt mich als Botin nach Gondor. Ich habe eine Nachricht für König Elendil. Es geht um Sauron.“

 

Mit entsetzt aufgerissenen Augen sieht Hölknir mich an. „Sauron?“ echot er ungläubig. „Aber Sauron ist doch tot!?“

 

„Nein, er konnte nach Mordor fliehen. Nun erstarkt er. Ich soll Gondor warnen.“

 

„Ich könnte Euch helfen. Die Wunde an Eurem Rücken sieht recht übel aus. Ich könnte Euch mit dem Karren nach Osgiliath fahren. Wenn wir bei Morgengrauen aufbrechen und das Pferd gut läuft, können wir bis Sonnenuntergang in Osgiliath sein. Ich würde Euch aber empfehlen, mindestens einen Tag zu bleiben.“

 

Ich nicke, ich bezweifle, dass ich sonst mit dieser Verletzung so schnell nach Osgiliath kommen würde, außerdem bin ich momentan einfach zu erschöpft.

 

D

 

Wieder hatte Aurora einen Albtraum. Wieder ging es um Sureto. Nun liegt sie neben Lirulin im Bett, der ihr leicht einen Arm auf den Rücken gelegt hat und mit dem Daumen beruhigende Kreise auf ihr Nachthemd malt. Sie schläft nun ruhig, doch er selbst kann keinen Schlaf finden. Er weiß, dass das Gespür von Kindern unglaublich stark ausgeprägt ist, wenn es um Personen geht, die ihnen nahestehen. Er hofft nur, dass sie sich getäuscht hat, als sie träumte, dass seine Gwathel(Schwester) von Orks angegriffen und verwundet wurde, doch auch er spürt, dass eben dies geschehen ist.

 

Es klopft leise an der Tür. Instinktiv weiß Lirulin, dass es Tokei-ihto ist. „Herein“, ruft er leise.

 

Auch wenn er ihn noch nicht lange kennt, ist dieser Mann irgendwie eine Vaterfigur für ihn geworden.

 

Lautlos öffnet der Indianer die Tür und kommt herein. Er sieht Aurora, die wieder im Bett von Lirulin schläft, und flüstert: „Hatte sie wieder einen Albtraum?“ „Ja.“ Eine Sorgenfalte bildet sich auf der glatten Stirn Tokei-ihtos. „Wieder Sureto?“ „Ja.“
Lirulin sieht Tokei-ihto seine nächste Frage an, bemerkt jedoch auch, dass es ihm peinlich ist, sie zu stellen. „Du kannst auf der Couch schlafen, wenn du magst. Bettzeug findest du im Schrank.“

 

„Hannon le.“ Wie immer klingt die melodiöse Sprache der Elben bei Tokei-ihto leicht kehlig. Er spricht das H wie das ch von auch aus und sagt ley statt le. Er hat den gleichen Akzent wie seine Tochter.

 

Mit seinen üblichen, weitausgreifenden, vollkommen lautlosen Schritten, bei denen er immer zuerst den Ballen aufsetzt und mit dem Hacken kaum den Boden berührt, geht er ins Nebenzimmer. Kurz hört man das Rascheln von Stoff, dann ist Ruhe.
Ein merkwürdiges Gefühl überkommt Lirulin. Er horcht in sich hinein. Zunächst erkennt er es nicht, da er es so lange nicht gespürt hat. Es ist Geborgenheit. Die Geborgenheit, die Kinder in der Nähe ihrer Väter empfinden.

 

Er drückt Aurora näher an sich, was ihr ein leises Knüttern entlockt und vergräbt das Gesicht in den Haaren, die ebenso sonnenfarben sind wie seine eigenen. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht schläft Lirulin ein.

 

D

 

Wieder ist Tazlogg auf dem Weg zu seinem Herrn, wieder mit einer schlechten Nachricht. Auch wenn er nur der Überbringer der Nachricht ist, weiß er, dass der Zorn Saurons durchaus auch ihn treffen kann, treffen wird.

 

Der Wächter klopft leise an die metallene Pforte, als er Tazlogg kommen sieht. „Der Herr hat schlechte Laune, ich hoffe, du hast gute Nachrichten“, grollt er leise.

 

„Herein“, kommt die Stimme, die so voller Bosheit ist, dass es selbst einem Ork schaudert. Mit demütig gesenktem Kopf betritt Tazlogg den Raum und lässt sich auf die Knie fallen. Er hat nur einen kurzen Blick auf seinen Herrn geworfen, der mit einem Glas Wein, gewonnen aus den wenigen Trauben, die in Mordor wachsen, auf seinem Thron aus Eisen sitzt und dessen Miene von der in ihm kochenden Wut zeugt.

 

„Sprich!“ Er spuckt das Wort förmlich aus. Tazlogg sinkt etwas in sich zusammen und richtet den Blick starr auf den schwarzen Boden.

 

„Die Elbin ist entkommen, Herr. Es haben nur sechs Orks und zwölf Warge überlebt.“
„Wieso haben sie überlebt, obwohl sie die Elbin nicht fassen konnten?“ Bei der Frage wird Tazlogg kalt. Er weiß, was für eine Anweisung kommen wird und er hasst es, wenn Orks sich gegenseitig töten, nicht dass er so etwas wie ein Gewissen hätte, aber trotzdem…

 

„Antworte!“, wird er von Sauron angeherrscht. Er zuckt zusammen. „Sie flohen, Herr.“
„So, so sie haben es gewagt zu fliehen, trotz meines ausdrücklichen Befehls, nicht ohne das Elbenweib zurückzukommen. Wie konnte das Elbenweib überhaupt entkommen?“
„Sie hatte Hilfen von Menschen, Herr.“

 

„Ein paar dahergelaufene Menschen und ein Elbenweib können dreißig Orks und Warge besiegen?“, donnert Sauron, kochend vor Wut. „Wer war ihr Anführer?“

 

„Er´olug, Herr.“

 

„Er soll seine Männer auspeitschen, zweihundert Hiebe für jeden, danach für ihn dasselbe.“
„Ja, Herr. Wie viele Hiebe auf einmal?“ Tazlogg spürt den brennenden Blick Saurons auf sich, wagt jedoch nicht, aufzusehen.

 

„Alle“, kommt die vernichtende Antwort, ein Todesurteil.

 

„Ja, Herr.“

 

Noch immer leicht zitternd verlässt Tazlogg das Gemach seines Herrn. Er verspürt sachte Erleichterung, dass nicht er sterben sollte.

 

Er tritt durch das Tor von Barad-dûr und schreitet, nun wieder als der Befehlshaber der Orks, durch die Stadt aus Unterkünften, die aus Stöcken und Stofffetzen gebaut sind.

 

Er schlängelt sich durch die Behausungen der Orks bis zu der des Folterknechts und Henkers. Ein Stofffetzen, der eine ehemalige Decke sein könnte, bildet die Tür. Er schlägt den Fetzen  zurück und erblickt mehrere Tische, auf denen die verschiedensten Folterwerkzeuge aufgereiht sind. Zangen, Messer, Lederriemen, Stricke, Peitschen, Daumenschrauben, eine Streckbank, ein Gespickter Hase (eine mit Stacheln besetzte Rolle) und noch jede Menge anderer Gegenstände, mit denen Tazlogg lieber nicht Bekanntschaft machen möchte, auch wenn das immer wahrscheinlicher wird, je mehr schlechte Nachrichten er seinem Herrn überbringt.

 

Der ganze „Raum“ ist erfüllt von dem Geruch nach Angst, Schweiß, Blut und Exkrementen.
„He Gagdush, es gibt Arbeit für dich“, ruft Tazlogg. Aus dem hinteren Teil des Raums kommt ein besonders grausam aussehender, großer Ork. In einer Hand hält er eine Axt, die er wohl grade geschliffen hat.

 

„Wer darf´s sein?“, fragt er mit einem erwartungsvollen Grinsen.

 

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